Endlich wieder: Schiller in Offenbach

Gestern abend war es endlich wieder soweit: Schiller live in concert am 18.05.2010 in der Stadthalle Offenbach. Vorsichtshalber hatten wir uns bereits im Februar 2010 die Eintrittskarten gesichert und seither zusehends auf diesen Abend gefreut.

Aus seinem inzwischen reichhaltigem Fundus hatte Christopher von Deyen alias Schiller eine angenehme Abfolge von schnellen, bewegenden und dann wieder ruhigen, entspannenden Tracks arrangiert und mischte für mein Empfinden sehr ansprechend neue Songs mit solchen aus den bisherigen Alben. Natürlich fehlten Highlights wie „Glockenspiel“ oder „Irrlicht“ oder auch das von Kim Sanders gesungene „Let me love you“ hierbei nicht. Die Bühne war auch dieses Mail wieder ausgefeilter als beim letzten Konzert und war für mich schon allein wegen der Beweglichkeit der einzelnen Elemente recht ansprechend. Die Akustik war ein weiteres Mal ziemlich perfekt, vom Bass, der scheinbar die ganze Halle virbrieren ließ bis hin zum natürlich auch wieder wunderbar verwendeten Surroundsound. Insgesamt also erneut ein Hightlight für Augen, Ohren und die Seele zumal Schiller und seine Band mehr als zwei Stunden ohne Pause ihr Wellnessprogramm abspielten.

Das Publikum: Es ist nicht zu leugnen, Schiller wird mit jedem Album stets etwas mainstreamiger; Fluch oder Segen, das ist wohl Ansichtssache . Das Konzert vor sechs (?) Jahren im Capitol war klein und gemütlich, hatte eher Wohnzimmeratmosphäre. In Mainz war das ganze schon größer und entsprach etwa wieder Offenbacher Dimensionen. Allerdings wird das Publikum zusehends durchmischter: In Offenbach war es fast schon eine Atmosphäre wie unter Freunden, hier in Offenbach führte es zu so fragwürdigen Erlebnissen wie dem als Kim Sanders die Bühne betrat. Einige ältere Fans konnten sie erkennen und schrien laut deren Namen. Das wiederum führte bei weniger bewanderten Konzertfans neben uns zu der Frage „Wer ist Kim?“

Ich hoffe, dass sie es jetzt wissen. Ich persönlich genoss das Konzert in vollen Zügen und werde auch bei Möglichkeit jedes weitere sich ergebende Konzert wieder besuchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert